In diesem Repository sammeln sammeln wir nützliche Hinweise und Anleitungen, die beim Studium, der Forschungsarbeit und der Lehre aus dem Home Office helfen sollen.
Remote-Interviews können technisch leicht über entsprechende Werkzeuge realisiert werden. Im einfachsten Fall nutzen Sie ein Video-Chat-System, z.b. Skype. Häufig sind in diesen Systeme auch direkt Möglichkeiten zum Aufzeichnen der Unterhaltung eingebaut. Bei der Auswahl der Werkzeuge und der Durchführung sollten Sie jedoch auf einige Dinge achten. Diese Hinweise sollen bereits vorhandenes Methodenwissen, z.B. aus dem Usability Engineering-Kurs ergänzen.
Sind Plattformen wie Skype oder Slack die richtige Wahl für Ihre Studie? Bedenken Sie bei der Auswahl datenschutzrechtliche Fragestellungen und auch das Empfinden Ihrer Probanden. Seriösere Plattformen, z.B. vereinbarte Telefongespräche oder offizielle Lösungen des eigenen Unternehmens oder der Universität, schaffen ggf. ein vertraulicheres Umfeld. Bereiten Sie zusätzlich eine Ersatzlösung (z.B. eine Telefongespräch) vor, mit der Sie auf technische Probleme reagieren können.
Welche ergänzenden Informationen sind bezüglich des Datenschutzes und der Einverständniserklärung hinaus notwendig? Eine vollständige und verständliche Einverständniserklärung ist Grundlage jeder Nutzerbefragung. Für Remote-Studien ergibt sich dabei zusätzlicher Handlungsbedarf. Informieren Sie Ihre Probanden über die eingesetzten Werkzeuge und die Aufzeichnung des Gesprächs. Klären Sie im Vorfeld Fragen bezüglich des Datenschutzes, insbesondere, wenn Sie kommerzielle Software, vor allem Cloud-basierte Lösungen oder nicht selbst-administrierte Server verwenden. Eine Vorlage für eine entsprechende Einverständniserklärung finden Sie hier (usability.gov). Die Einverständniserklärung sollten den Interviewpartnern im Vorfeld zugeschickt werden oder vor dem Gespräch elektronisch übermittelt und unterschrieben werden.
Welche Vorarbeiten sind auf der Seite des Interviewpartners notwendig? Für die Durchführung eines Remote-Interviews wird auch auf der Seite der Interviewpartner Software benötigt, die gestartet und ggf. auch erst installiert und eingerichtet werden muss. Beachten Sie dabei auch, wie technikaffin die zu befragenden Personen sind.
Reicht eine einfache Video-Kommunikation für Ihre Zwecke aus? Häufig sprechen Sie (im Bereich Medieninformatik) in Interviews mit Menschen über Soft- oder Hardware. Dabei ist es häufig hilfreich, sich Dinge zeigen zu lassen. Das kann z.B. die Bedienung eines Smartphones oder einer bestimmten Software sein. Mit Hilfe von z.B. Bildschirmübertragungsfunktionen ist das möglich, erfordert aber weitere Maßnahmen und Informationen zum Datenschutz.
Welche besonderen Fragen/Aufgaben müssen im Interviewleitfaden ergänzt werden? Gegenüber einem klassischen Interview sollten Sie den Interviewleitfaden für ein Remote-Interview anpassen. Dazu gehört z.B. das gemeinsame Prüfen der technischen Lösungen, das regelmäßig Kontrollieren der Verbindungsqualität oder zusätzliche Maßnahmen hinsichtlich der Einverständniserklärung.
Skype wird bereits von vielen Menschen verwendet, bietet Möglichkeiten für VIdeokonferenzen mit mehreren Teilnehmenden, Bildschirmübertragung und die Aufzeichnung von Gesprächen.
dfnconf ist eine Webkonferenzlösung, die vom DFN-Verein angeboten wird und für MitgliederInnen der Universität kostenlos zur Verfügung steht. Mit Hilfe der Plattform lassen sich Webkonferenzen mit mehreren Teilnehmern planen, organisieren, durchführen und aufzeichnen. Gäste benötigten dabei keine Nutzerkonten oder Clients und können den Konferenzen direkt über dem Browser beitreten. Als Fallback kann die Einwahl in eine Webkonferenz auch per Telefon erfolgen.